Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Baden
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Baden
Geschlecht (WdK): koedukativ
Klima.
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Die Temperatur hängt ab von der Sonne. Je höher die Sonne
steht und je länger sie scheint, desto wärmer wird es. Daher
ist es bei Nacht kälter als bei Tag, im Winter kälter als im Sommer.
Die Sonne hat eine Temperatur von 5—8000° C. Die von ihr auf die Erde
gestrahlte Wärmemenge ist daher sehr groß. Man hat berechnet, daß die in 1 Minute
auf 1 qm der Erdoberfläche bei senkrechter Strahlung kommende Sonnenwärme
mstande sei, 1 1 Wasser um 30° zu erwärmen. Allerdings kommen von der einge-
strahlten Sonnenwärme nur etwa zwei Drittel auf die Erdoberfläche. Ein Drittel
wird hauptsächlich verbraucht, um den in der Luft befindlichen \\ asserdampf zu
erwärmen. Fehlt dieser, dann ist die Sonnenstrahlung am stärksten (Blauer Himmel
— Strahlungswetter). Durch die eingestrahlte Sonnenwärme wird die Erdoberfläche
erwärmt und zwar die trockene Erde etwa doppelt so schnell als das Wasser,
das durch die gleiche Wärmemenge
nur halb so viel wärmer wird als die
Erde. Die Erwärmung der Erde ist
um so größer, je senkrechter die Sonnen-
strahlen an einer bestimmten Stelle
auffallen (Abb. 2).
Der Einstrahlung der Sonne steht
gegenüber die Ausstrahlung der Erde,
d. h. die Abgabe der empfangenen
Wärme an die Luft und hinaus in den
Weltenraum. (Vgl. Einnahmen und
Ausgaben des Kaufmanns!) Während
die Einstrahlung selbstverständlich nur
bei Tag stattfindet, geschieht die Aus-
strahlung ununterbrochen bei Tag und
Nacht. Sie ist wie die Einstrahlung
am geringsten bei Bewölkung, am
größten bei klarer Luft. (Gefahr der
Maifröste. Schutz der Rebblüten durch Erzeugung von Rauch, indem Reisig und
Stroh verbrannt werden.)
Aus dem Verhältnis von Ein- und Ausstrahlung erklärt sich der tägliche und
der jährliche Temperaturgang eines Ortes.
Aufg. 1. Vervollständige folgenden Satz: Die Einstrahlung ist um so größer,
1......2......3......! Warum muß sich die Einstrahlung fortwährend ändern?
(Bewegungen der Sonne!)
2. Warum ist es kurz vor Sonnenaufgang am kältesten, erst nach 12 Uhr
mittags (zwischen 1 h und 2 h) in der Regel am wärmsten?
3. Stelle nach folgenden Angaben den jährlichen Temperaturgang von Karls-
ruhe graphisch dar, hebe seine Besonderheiten hervor und erkläre dieselben nach
dem vorher Gesagten.
Es sind die monatlichen Mitteltemperaturen für Karlsruhe:
für Januar 0,1°, Februar 1,8°, März 5,3°, April 9,8°, Mai 13,8°, Juni 17,8°,
Juli 19,2°, August 18,2°, September 14,6°, Oktober 9,4°, November 5,0°, Dezem-
der 1,4°. [Jahresmittel 9,7°].
Die Temperatur hängt aber auch ab von der Höhe. Auf den
Gebirgen ist es kälter als in den Niederungen. Das hat seinen Grund
darin, daß die Sonnenstrahlen durch die Luft hindurchgehen, ohne
sie zu erwärmen. Die Luft erhält ihre Wärme von der Erde. Daher
sind nur die unteren Luftschichten warm, die höheren aber kalt. Die
letzteren nehmen den Gebirgshöhen die aufgenommene Wärme rasch
wieder weg; deshalb ist es auf diesen so viel kälter als in tieferen Lagen
und zwar macht das auf 100 m Höhe 1/2 0 (in der freien Luft 1 °) aus.
Abb. 2.
Verschiedenes Auftreffen der Sonnenstrahlen.
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